M1 – Museumsbrücke/Mündungsbereich/Auftaktplatz

Das Modul M1 ist die zentrale, impulsgebende Aufwertungsmaßnahme im Neandertal. Der Masterplan Neandertal verfolgt das Ziel, das Erscheinungsbild des Talzentrums aufzuwerten. Freiraumgestalterische Maßnahmen sollen Besucher in Empfang nehmen und leiten. Für den Bereich südlich der Talstraße sieht der Masterplan die Umgestaltung beziehungsweise eine Inszenierung des Mündungsbereichs von Mettmanner Bach und Düssel vor. Sichtbeziehungen zwischen Parkplatz und Neanderthal Museum gilt es schon zur erleichterten Orientierung herzustellen.

Maßnahmenbeschreibung

Herzstück des Moduls ist die Errichtung einer geschwungenen Zweifeldbrücke über Düssel und Mettmanner Bach. Diese leitet Besucher zukünftig auf direktem Wege vom Parkplatz zum Neanderthal Museum. Ein Auftaktplatz schafft am nördlichen Rand des Parkplatzes eine neue Empfangssituation und bezieht eine öffentliche WC-Anlage mit ein. Dank der Auslichtung des Baumbestandes im Mündungsbereich des Mettmanner Bachs in die Düssel werden bereits am Parkplatz Sichtbeziehungen zum Neanderthal Museum hergestellt. Der westliche Uferbereich der Düssel, der aktuell durch eine eher unansehnliche Stützmauer befestigt ist, soll zu einer flachen Böschung ausgearbeitet und auch der Einmündungsbereich des Mettmanner Baches natürlicher gestaltet werden. Wegen des neuen Brückenverlaufs und der neuen Blickbeziehungen wird der Querungsbereich der Talstraße nach Osten verlagert. Dabei muss auch die Einmündung der Straße Museumsweg entsprechend nach Osten verlagert werden.

Begründung

Das unmittelbare Museumsumfeld südlich der Talstraße bildet den zentralen Empfangsraum für Besucher des Neandertals. Gegenwärtig präsentiert sich dieser bedeutsame Raum unstrukturiert und überfrachtet. Wegebeziehungen zwischen Museumsparkplatz und Museumsgebäude erscheinen diffus. Der teils dichte Gehölzbestand verhindert Sichtbeziehungen. Eine gestalterische Inszenierung der Mündung des Mettmanner Bachs in die Düssel ist nicht erkennbar. Räumlich-gestalterische und funktionale Prinzipien sind im Raum zwischen Talstraße, Museumsparkplatz und Mündungsbereich nicht ablesbar. Die beschriebenen Mängel bewirken, dass das südliche Museumsumfeld seiner Rolle als Empfangs- und Aufenthaltsraum für Besucher des Neandertals nicht gerecht wird und ihnen sogar Orientierungslosigkeit zumutet.